Martin Gut blieb sechs Tage und Nächte, vom 10. bis 16. November 2014 auf Noseland um ein Landartwerk aufzubauen.
Täglich schrieb er einen Blogeintrag:
Tag 1, Montag, 10. November 2014, 22:44 Uhr
Lesende, verzeiht mir, dies ist mein erster Blog überhaupt und ich bin nicht gerade geübt darin, den Laptop auf den Knien parkiert mit meinen Gedanken zu füttern. Immer wieder muss ich die Position der Finger auf der Tastatur prüfen, hätte ich dazumal doch dem Schreibmaschinenschreiblehrer etwas mehr vertraut, was das "nicht auf die Tastatur schauen" angeht. In diesem Blog berichte ich über das Kunstprojekt "Überleben", welches mit dem heutigen Tag in die zweite Phase startet.
Ich hab mir vorgenommen, nackt das Landartprojekt zu starten, denn Landart ist, mit der Natur, aus Gegenständen aus der Natur, Kunst in der Natur zu schaffen. Folglich war es für mich naheliegend, in meiner natürlichsten Form zu beginnen. Nackt im November wird das Leben zum Überleben und wer überleben will, braucht ein Gegenüber, braucht Hilfe. Der Spendenaufruf für Kleidung, Nahrung und Geld sollte dies zum Ausdruck bringen.
Es war nichts, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Kälte war nicht unangenehm. Sie kroch von den Füssen im kaltnassen Gras langsam die Waden hoch. Anfänglich spürt man jeden Kiesel, die Kälte betäubt sehr schnell.
König Bruno von Noseland, Fernsehen und Fotografen begleiteten mich, als ich nackt - symbolisch - von Schöftland nach Noseland schritt und vom König schliesslich die Spenden überreicht bekam.
Man wird zum Schauspieler seines eigenen Tuns, sobald man von Kameras begleitet wird. Ich freue mich natürlich über die Presseresonanz, welche ich als Teil des Projektes sehe.
Den menschlichen Körper als Naturgeste wahrzunehmen, scheint nicht verbreitet zu sein. Nackt ist man immer, nur sieht man es durch die Kleider nicht.
Kleidung ist für mich Kulturgeste, eine Abgrenzung von der Natur. Es geht weder um Sex, noch um Aufmerksamkeit, sondern einzig um den Respekt vor der Natur, welche ich ab morgen zum Kunstschaffen gebrauchen werde.
Die erste Phase war der Spendenaufruf, welcher nun abgeschlossen ist - man kann natürlich immer noch vorbeikommen und etwas bringen. Herzlichen Dank für das viele Material.
Das Erste, was man tut, wenn man nackt im Winter steht, ist "Schützen". Den Körper, wie auch das Material quasi von der Umwelt zu isolieren. Temperatur, Wasser und Wind gilt es möglichst auf Abstand zu halten. Danach schafft man Ordnung, dort gehört das Essen hin, da die Kleider und hier schlafe ich - was ich in Kürze auch tun werde.
Mein Wecker heut` war der Journalist von Tele M1. "Guten Morgen, darf ich Sie filmen, während Sie aus dem Zelt kommen oder ist das Ihnen zu intim?"
"Nicht filmen, welche Zeit haben wir?" Was in meinem Kopf gerade rotierte, schreibe ich hier nicht. "Mittag", die Antwort.
Ich war lange wach. Man muss sich an die Geräusche gewöhnen, die Natur schläft nicht, sie tropft, zurrt, kratzt. Man versucht zuzuordnen, dies ist ein Tier, das ist der Regen, der auf die Petflasche tropft - war da ein Flüstern? "Hallo, ist da jemand." Aus dem Zelt raus, pissen. Da war niemand. Man geht den Geräuschen nach, um sie ordnen zu können - ein Bild davon zu bekommen, um zu wissen, ob man sie ignorieren kann oder ob man auf der Lauer sein müsste. Die Müdigkeit paart sich schliesslich mit Ignoranz.
Der Tag ist kurz, das künstliche Licht ist rar, und die Arbeit weicht der Geselligkeit. "Können Sie nicht noch einmal nackt über die Wiese gehen?" Natürlich nicht, Sie können die Aufnahmen von gestern sicherlich von 20 Minuten, Keystone oder Tele1 bekommen. Spätestens nach dem zweiten Kaffee fanden wir den Rank.
Eigentlich sollte man die Gespräche zwischen den Aufnahmen dokumentieren und publizieren - sie entstehen in einem spontaneren Setting und wären bei weitem interessanter, als das was man daherstottert, wenn die Kamera läuft.
Welche Geschichte will das Gegenüber festhalten, um was geht es mir. Kann ich vertrauen oder läuft man ins Messer. Man diskutiert über Journalismus, Wahrheit, Boulevard, Kunst. Über die Partnerschaft von Presse und Akteur, über deren Gemeinsamkeiten.
"Lass uns ein paar Aufnahmen am Feuer machen und stell mir die klischeehaftesten Fragen", schlug ich vor.
Tannenbaums scheinbar letztes Gewand, ein kleiner Tannenbaum in dessen Krone ich ein Quader hineinbetonierte, ist wohl das erste Werk, in welchem ich das Spannungsfeld von Kultur und Natur darzustellen versuchte. Ich staune immer wieder, wenn ich Bäume sehe, die geometrisch geschnitten werden wie ein englischer Garten. Gegenteilig die Idee von Unkraut. Alles Beispiele, die das biblische Zitat: "Mach dir die Welt untertan" umsetzen. Die Natur hat gefälligst so zu sein, wie wir wollen. Landart ist die künstlerische Version dessen.
Ich habe begonnen, Holz aus dem Wald zu sammeln und verkehrte Bäume zu bauen. Ob ich sie stehen lasse, weiss ich noch nicht.
Ich dachte, es werde bald hell, als ich erwachte - vermutlich sechs oder fünf Uhr am Morgen oder sogar viel früher?
Freie Zeit, wie jemand der im Stau steht (ich frage mich gelegentlich, ob es immer die gleichen Menschen sind, die im Auto im Schneckentempo rollen - und denke inzwischen, dass es so ist). Denn man weiss, man kann gerade nichts Produktives tun, und dann passiert es.
Alles Aufgestaute lässt sich dann so herrlich durchdenken, man entwickelt Konzepte, Ideen, führt Streitgespräche mit imaginären Feinden - man ist für kurze Zeit gezwungenermassen ganz bei sich.
Inzwischen weiss ich, dass es nicht fünf bis sechs, sondern wahrscheinlich zwei Uhr war! Und ich hatte nun viel Zeit, der imaginären Person meine Meinung zu sagen.
Täglich werde ich besucht, da waren zwei Damen aus dem Dorf, mit Hund, Kaffee, Nussgipfel und Würsten. Den Hund nahmen sie wieder mit, das andere brauchten sie mir vorbei, damit es mir auch gut gehe, die eine hatte mich im Fernsehen gesehen, die andere über mein Projekt gelesen. Eine weitere rief mir von der Ferne zu, sie habe mir ein paar Schoggelädli hingelegt. Gerade eben kam das Paket von "ISA Bodywear" mit der angekündigten Thermounterwäsche an. Mäsi, Birte und Michele, mit denen ich wochenendlich Partyhungrige mit Alkohol im besten Club von Luzern (namentlich Madeleine) versorge, überraschten mich mit einem Besuch. Gestern waren auch der Kunst- und Performancekünstler Dominik Lipp sowie Claudio mit Céline hier.
"Überleben" ist zugegebenermassen ein schwieriger Titel. Doch desto weiter geografisch weg das Leid überlebt wird, desto kaltschnäuziger sind wir fähig, es wegzuzappen. Ich sitze derweilen Fragezeichen in die Luft starrend da, wenn ich von Bratwurstdemonstrationen gegen Asylunterkünfte höre.
Vielleicht ist auch diese Lethargie ein Grund dafür, dass ich einmal selber hilfsbedürftig sein wollte. Ist Empathie nicht Menschsein im Mindesten?
So wirre ich weiterhin vor mich hin, mit dem Dilemma, wie ich auf den Egoismus Einzelner und die Umbrüche unserer Jetztzeit mit all den Schicksalen - jetzt noch fern - angemessen reagieren kann und soll.
Tag 4, Donnerstag, 13. November 2014, 22:27 Uhr
Ich werde gelegentlich gefragt, ob ich alle Erlebnisse aus dem Erlebnisomat selber schon umgesetzt hätte. Dies muss ich jeweils verneinen. Mit meinen sechs Tagen und Nächten hier auf Noseland bin ich auf jeden Fall am Aufholen.
Ich funktioniere hier ohne Uhr und versuche immer wieder zu erraten, welche Zeit es sein könnte. Die Sonne hilft bei den vielen Wolken nicht, der Autoverkehr scheint konstant und gering zu sein, ein Uhu schreit in der Nacht etwas rum. Und bei Dämmerung röhrt möglicherweise ein Hirsch (Ein Klang zwischen Bellen und lebendig geköpft werden).
Ich versuche hier meine Theorie zu prüfen, ob das erlebte Zeitempfinden sich dehnt, wenn man in unbekannten Situationen ist. Vielleicht hast du dich ja auch schon gefragt, wieso die Zeit als Kind so zäh war und irgendeinmal dünnflüssiger durch die erlebte Uhr drang - sich beschleunigte. Meine andere Theorie, die ich hier auf Noseland aber nicht prüfen kann, besagt, es liege an der Geschwindigkeit, wie wir uns bewegen. Hier geht so oder so alles viel langsamer. Der Kaffee will nie kochen, ich finde das Messer nicht, der Becher ergiesst sich über die krumme Wiese, dann will der Kaffee wieder nicht kochen und Scheissen ist scheisse.
Nach längerem Rauszögern gibt es kein Zurück ausser einem Umfall. Mit der Schaufel ein Loch graben, hoffen, dass kein Maulwurf in die Glocken beisst, das Braune darin versenkt, hoffen, dass die Konsistenz nicht den ganzen Arsch färbt mit der Sauce, würde sie nicht stinken, wäre sie der beste Leim der Welt - sauber machen und die Grube wieder zu. Funktioniert übrigens ohne spülen. Danach markieren nicht vergessen - der Schaufel zuliebe, denn ein nächstes Mal gibt es bestimmt.
Ich mache das erste Mal Landart (ausser dem Schmetterlingsfeld, welches im weiteren Sinne auch in diese Richtung geht, und dies im Ausland). Noseland ist ein Mikrostaat des Monarchen König Bruno, vor fünf Jahren gegründet, und mit einem Nichtangriffsvertrag mit der Schweiz so irgendwie beurkundet. Der Pakt wurde von Seiten der Helvetier übrigens vom Nationalrat Geri Müller mündlich bestätigt.
In diesem Zusammenhang fällt mir auf, ich bin splitternackt, ohne ID oder Pass, über die Schweizer Grenze nach Noseland spaziert und wurde vom dortigen König Bruno wohlwollend empfangen. Dies ist ja auch mal ein Zeichen!
Tag 5, Freitag, 14. November 2014, 21:02 Uhr
Ich versuche, die Wiese als riesig grosses, dreidimensionales Blatt Papier zu sehen. Im nahen Wald sammle ich Holz, er ist voll davon. Der feuchte Boden bildet sich aus Schichten von abgestorbenen Bäumen. Die untersten - wohl aus Lothar-Zeiten - vermodern, die oberen sind teilweise brauchbar. Diese Stecken sind die Striche der Zeichnung. In "sieben-Schritt"-Abschnitten habe ich Noseland mit einem Raster markiert.
Wenn man mit so natürlichem - keines gleicht dem andern - Material arbeitet, neigt man wahrscheinlich dazu, Ordnung ins scheinbare Chaos zu bringen, um sich orientieren zu können.
Viele gehen davon aus, dass man ein Bild im Kopf hat, bevor man loslegt. Tatsächlich aber ist es bei mir meistens so, dass das Werk erst während dem Herstellen entsteht und nicht nach einem Plan im inneren Auge. In der Regel beschäftigt mich irgendein Thema, wühlt mich auf - nervt. Ich finde dann keinen klaren Abschluss, vielleicht kann ich darüber keine klare Meinung fassen oder verstehe die inneren Zusammenhänge nicht. Gelegentlich lese ich dann etwas Literatur dazu, befasse mich damit und delegiere es dann irgendwann mal ins Unterbewusste - vielleicht ins Reich der Nachtträume. Ich denke, so schaltet sich ein Mechanismus ein, der inspiriert.
So passiert es, dass ich beispielsweise den Drang verspüre, die Ansammlung von allem und jenem durch zu wühlen, um allenfalls ein Gestell aufzuräumen, um etwas Platz zu schaffen und stosse auf einen Plattenspieler, den ich einmal im Abfall fand und einen Globus. Nach vielen Stunden Ausprobieren, Basteln, Tüfteln - ein bisschen wie ein Dreikäsehoch im Sandkasten, entstand schliesslich "Spiel mir das Lied der Welt". (Wird übrigens ab dem 29. November in der Galerie Vitrine in Luzern gezeigt)
So hoffe ich, dass das, was zurzeit im riesengrossen Noseland-Sandkasten entsteht, ebenfalls etwas Fleisch am Knochen hat - wissen tue ich es wohl erst, wenn die Sause vorbei ist. Was ich jetzt aber schon weiss, wenn am Sonntag um 14 Uhr die Vernissage ist (Herzliche Einladung!), steht da Etwas, an dem man ewig weiter arbeiten könnte.
Morgen um vierzehn Uhr ist Vernissage. Um sechzehn Uhr weihen wir dann zusätzlich die neue Noseland-Galerie ein.
Ich bin mit dem Landartwerk quasi fertig. Normalerweise nimmt der Prozess des "darüber Schlafens" (dann hier und dort etwas korrigieren, wieder wegstellen und nach einer gewissen Zeit hervorholen und neu beurteilen) einen wichtigen Faktor beim Produzieren ein. Diesmal habe ich diese Möglichkeit nicht. Gleichzeitig bin ich froh, dass das Projekt die Phase drei erreicht und nun zur Ausstellung wird.
Obwohl ich die Frage "Was ist Kunst?" als eine der uninteressantesten der Menschheitsgeschichte sehe, staune ich darüber, dass, wie mir berichtet wurde von Kebab-Stand bis Theater, der Nackt-Aspekt meines Kunstprojektes diese Diskussionen provozierte - aber nicht nur. Erbaulicher finde ich die mir berichteten Auseinandersetzungen: Wieso wird "nackt" immer sexualisiert? Was ist unsere wirkliche Natur? Wieso spenden wir einem Künstler, der es eigentlich nicht nötig hat und lassen es bei den Bedürftigen sein? Was bedeutet wirklich überleben und wie würde ich das anpacken?
In diesem Sinne wurde meine Erwartung, was den partizipativen Aspekt des Ganzen angeht, bei Weitem übertroffen. Dies natürlich auch dank den Spenden und den Besuchen. Recht herzlichen Dank für den Besuch und die Gespräche:
Den zwei Damen mit Hund für Kaffee, Nussgipfel und Würste, der einen Dame aus dem Dorf für die Schoggelädli, Therese und Christine für den Bericht, Richard für das Salamisandwich - wir haben uns leider verpasst, ich war wohl noch am Schlafen, der Lady mit den zwei kleinen Söhnen und Hund fürs warme Essen und das Getränk, Mäsi, Birte und Michelle für die Zigaretten und Süssigkeiten, Hans, Adrian und Werner fürs Grillieren und den feinen Wein, Dominik für viel Material, Alexander für Pulli, Decke und Wasser, Stefan, Jasmin und Marcel für die warmen Burger und das Material im Vorfeld, Claudio und Céline für Tamtam und Kuchen, meiner Mutter für den Namenstagkuchen und das Material im Vorfeld, Kurt für die Zigaretten und das Fotografieren.
Recht herzlichen Dank für die vielen Spenden im Vorfeld von: Stefi, Rahel, Stefan, Madeleine-Crew, Ti&M, Thomas, Herr Kost, Connie, Yuri, Birte, Kaspar, Frieda, Familie Harper-Gut, Kelly Service, Kari, Marianne, Bruno, Manuel, Erika, Magalie, Simon, Hilary, Frau Marbach, Jasmin, Marcel, Oliver, Leonie, Christine, Claudia, Andreas, Breakshop, Andreas, ISA Bodywear, Caroline und Uli, Susanne, Olaf, Charing Cross, Unterwegs, Restaurant Waage, Vera, Michelle, Raissa und alle die anonym bleiben wollen.
Besten Dank an die Presse:
Surseerwoche,
Tele1,
Zentralplus,
Wynentaler Blatt,
Aargauer Zeitung,
TeleM1,
Blick.ch,
Blick am Abend,
20Min,
Keystone,
KanalK.
Und tausend Dank an König Bruno für die Einladung, die Betreuung, die Zusammenarbeit, die Spenden und das Vertrauen.
Ich muss nun das "Pressezentrum" von Noseland verlassen und wieder zurück ins Zelt - es pisst wie Sau - der Blog ist geschrieben und der Rechner bekommt wieder Strom. Ich freue mich, dich zur Vernissage zu begrüssen, morgen Sonntag um 14 Uhr.
Der erste Schritt Martin Guts aus seiner Nacktheit heraus war die Schutzsuche -zuerst einmal warme Kleider, dann die Waren schützen- und schon begann er - GUTschweizerisch? - Ordnung zu schaffen, denn das Überleben wollte organisiert sein: Schlafzelt, Esswarenzelt und ein Zelt für allgemeines Material wurden aufgestellt.
Nun galt es zum Teil erfinderisch zu sein, oder altes Jungwacht-Wissen zu reaktivieren. Ohne Uhr wurde ihm die Zeit flüssig, viele Besuche brachten Abwechslung und weitere Spenden.
Zu den Erlebnis-Highlights gehörte die Wiederentdeckung alter Köstlichkeiten wie einer am Feuer gewärmten Büchse Ravioli. Ob da die mitgebrachten Big Macs zu bestehen wussten?
Da es nun möglich war, zu überleben, konnte Martin Gut sich der Arbeit widmen: Im Sinne der noseländischen Idee liess sich Martin Gut darauf ein, allein mit den in der nächsten Umgebung auffindbaren Materialien zu arbeiten. Aus diesem Gedanken wuchs auch die Idee, während der Aufbauzeit auf Noseland zu leben und in letzter Konsequenz nackt anzutreten -was für eine zünftige Pressereaktion gesorgt hat.
Seinen Ordnungssinn hat er behalten: Es ist eine Geometrie des noseländischen Raums aus verkehrten Bäumen gewachsen. Die Welt sei ja auch verkehrt, sagt Martin Gut und lacht einmal mehr lauthals. In der vordergründigen Ordnung finden wir Gestaltungswillen, Rhythmus und Bewegung aber auch naturgewachsene Irregularität - das Abweichen vom Standard zeigt sich hier wie im gesamten Werk Martin Guts.
Noseland erinnert sich angesichts des nun stehenden Mikrowaldes schmerzlich der Zeiten, als links und rechts noch Waldstücke zum damals noch nicht existierenden Staatsgebiet gehörten.
Freuen wir uns nun eine Woche lang über den verkehrten Wald, ehe wir ihn nächsten Sonntag dem Feuer übergeben.